Harz-Heide-Fahrt für Oldtimer 2018
Sommerliche Temperaturen und Unwetter
waren die prägenden Wetterverhältnisse an den Tagen vor der Veranstaltung. Während viele Teile Deutschlands von Starkregen und Gewittern heimgesucht wurden, hatten die Mai-Tage mit heißen Temperaturen unsere Region voll im Griff. Am Tag der Harz-Heide-fahrt für Oldtimer herrschten angenehme 24 Grad und ein Wolken-Sonnen-Mix. Dadurch kamen nicht nur die Helfer sondern auch die Cabrio- und Motorrad-Fahrer nicht ins Schwitzen.Wie gewohnt standen um 8 Uhr morgens die ersten Teilnehmer am Tor zur Öffentlichen Versicherung Braunschweig, von wo auch der Start erfolgte. Das Vorstart-Team rund um Wilfried Jahns wiesen den Teilnehmern ihre Parkplätze zu, die zusätzlich sehr gut ausgeschildert waren. Trotzdem verirrte sich hin und wieder ein Teilnehmer auf einem falschen Parkplatz.
Nach dem Empfang der Fahrtunterlagen stärkten sich Teilnehmer und Helfer am reichhaltigen Frühstücksbüfett mit belegten Broten, Kuchen, Kaffee und Tee, welches vom Frühstücks-Team rund um Diana Jahns sehr liebevoll hergerichtet wurde.
Die Fahrt beginnt pünktlich um 9.30 Uhr wurde der erste Teilnehmer, der ehemalige Fahrtleiter Ulrich Krämer, mit seinem Fiat 514 Mille Miglia von 1930 auf die Strecke geschickt. In Minutenabstand folgten weitere 85 Automobilie und Motorräder, die in Wertung fuhren, dass heißt sie mussten einige Gleichmäßigkeitsprüfungen und Zeitkontrollen absolvieren. Denn sie wollten den Besten des Tages unter sich ermitteln.
Nach einer kleinen Pause folgten im 30-Sekunden-Abstand 48 Fahrzeuge, die rein touristisch nur die Strecke und die Atmosphäre der Veranstaltung genießen wollten.
Auf dem Klostergut Wöltingerode
fand die Mittagspause statt. Bevor jedoch die „in Wertung“-fahrenden Teilnehmer das leckere Essen im Klosterhotel genießen durften, mussten sie nach der letzten Zeitkontrolle des Vormittags eine Sonderaufgabe der Dekra absolvieren. Sie hatten die Aufgabe, bis auf 20 cm an eine Mauer heranzufahren. Natürlich war diese Mauer aus Styropor, denn es kann ja mal passieren, dass man verschätzt und gegenfährt.Sehr repräsentiert geparkt konnten die zahlreichen Besucher des Klostergutes die historischen Fahrzeuge bestaunen während sich ihre Besitzer für den Nachmittag stärkten.
Die Rückfahrt nach Braunschweig
erfolgte gemütlich über die Landstraßen der Landkreise Wolfenbüttel und Salzgitter. Kurz vor dem Altstadtmarkt sollten die Teilnehmer in Wertung noch eine Zeitkontrolle im Bereich des Harz-Heide-Geländes absolvieren.Aufgrund der parallel stattfindenden Kulturveranstaltung im Bürgerpark „Klassik im Park“ musste improvisiert werden. So wurde spontan vom Fahrtleiter entschieden, die Teilnehmer ohne Zeitkontrolle zum Altstadtmarkt fahren zu lassen. Solche kurzfristigen Änderungen kommen mal vor und man muss halt mit Augenmaß reagieren.
Im Ziel
auf dem Altstadtmarkt wurden die Teilnehmer wieder von zahlreichen Zaungästen begrüßt. Die Fahrzeuge wurden publikumswirksam auch auf dem Kohlmarkt geparkt.Für das Auswertungsteam rund um Martin Röver gab es keine Ruhepause. Mit Hochdruck wurden alle erfahrenen Ergebnisse erfasst und die Sieger der Klassen, Gesamtsieger und Gewinner von Sonderpokalen ermittelt. Als besonderes Highlight bei Siegerehrung sind die Bildeinblendungen der jeweiligen Siegerfahrzeuge, die am Morgen im Vorstart-Bereich gemacht wurden. Diese Bilder mussten noch die Präsentation eingearbeitet werden.
Die Siegerehrung
startete pünktlich um 18.30 Uhr. Nach einleitenden Worten durch den Fahrtleiter Harald Siems begrüßten auch Carsten Müller (Mitglied des Bundestages und Vorsitzender des Parlamentskreises Historische Fahrzeuge) sowie Ulrich Krämer (Vorsitzender des ASOC Harz/Heide und des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt) alle Anwesenden und schilderten Ihre Eindrücke von der Veranstaltung, da beide selber teilgenommen haben.Als Gesamtsieger der Automobile wurde Klaus und Karin Steffens und der Motorräder Bernd Stinski geehrt. Weitere zahlreiche Pokale erhielten die Besten der jeweiligen Klassen - getrennt nach Automobile und Motorräder. Sonderpokale wurden für das beste Damen-Team, bestes ASOC-Team, Bester der Sonderprüfung der Dekra auf dem Klostergut Wöltingerode und den Gleichmäßigkeitsprüfungen 1 und 3 verteilt.
Als Fazit
können Harald Siems und Rolf Schormann für sich resümieren: im Großen und Ganzen hat ihre Premiere als neue „Chefs“ der Harz-Heide-Fahrt für Oldtimer geklappt. Natürlich gibt es hier und dort Dinge, die man überdenken muss. Aber aus den Gesprächen mit den Teilnehmer hat man ein sehr positives Bild gewonnen, so dass man Harald Siems die Aussage entlocken konnte: Wir sehen uns 2020 wieder.Zu guter Schluss können Sie alle Ergebnisse nachlesen.
Text: Martin Röver
Fotos: Marion Röver